
wenn die Hände wieder Bilder malen
21. November 2013

Nacht um Nacht versinke ich zwischen Leinwänden und Farbe, während der Boden unter meinen Füßen unaufhörlich schwankt. Ich sitze im Atelier, versuche, dem Chaos eine Form abzulauschen.
Und dann fließen plötzlich wieder Bilder aus meinen Händen, nach all den zuhause verbrachten Mutterjahren. Meine Hände reißen mit Kohle Körper auf Leinwände, zittrige Finger tauchen ihre Spitzen sacht in Farbe und schmieren forsch über die Bilder. Sie drängen aus mir heraus, als wären sämtliche Schleusen aufgebrochen. Meine Hände haben Mühe, Schritt zu halten.
Weiter, immer weitermalen.