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Apropos Schönreden, Freunde und Freundinnen der Blasmusik: Wir sind ja vor einem Jahr einer prächtigen Bruchbude habhaft geworden. Sie kostet fast nix und liegt ums Eck, weswegen wir sehr geneigt waren, uns vom Grind nicht abschrecken zu lassen und den Blick stattdessen stur aufs Potenzial gerichtet zu halten.

Keine Heizung und undichte Fenster? Wir ziehen viele Pullis an! Boden und Wände marod? Super, keine Rücksicht auf Verluste bei der Materialschlacht mit Farben und Konsorten.

 

Schirches Häusl am Gang? Schrubben und Wände bekleben, voilà. Hinterhof verwildert? Efeu, renn, sonst hob i di. Und du überdimensionale Tuje brauchst dich auch gar nicht so aufplustern, heast.

 

 

Wir werkeln also fleißigst und die Bruchbude wird zum Atelier. Drin lässt es sich prächtig pinseln und obendrein hat sich der ehemals zugewachsene Hinterhof gnädig dazu überreden lassen, den Ateliergarten für uns zu mimen. Aber was red ich? Ihr seids ja eh schon live in unserer kleinen Foto-Story.

 

 

Die schöne Schwester malt Schicht über Schicht und wenn sie einen Rappel kriegt, stellt sie die Leinwand unter die Dusche und rubbelt mürrisch Fragmente wieder herunter. Sie wundern sich? Kommen sie gefälligst selber vorbei und schauen sie sich das an.

Ich für meinen Teil habe momentan einen akuten Hang zur Kohle - ich meine zu Kohlestiften - aufgerissen und prack damit Skizzen von Frauenkörpern auf Leinwände, bevor ich wild mit nassen Pinseln und ein bissl Farbe hineinfahr. Fotografieren tun wir zuweilen auch, ob wir davon bei der Vernissage was herzeigen, überlegen wir noch.

Oha, Vernissage? Richtig. Und zwar bezirzen wir euch hiermit, am Sa, 14. Juni ab 18:30 Uhr zur Werksschau anzutanzen. Haslingergasse 12/4, 1170 Wien.

Die schöne Schwester und ich werden uns fröhlich Mut antrinken, euch zeigen, was wir da in letzter Zeit so auf den Leinwänden getrieben haben und mit euch
gemütlich in Atelier und Garten versumpern. Und ihr für euren Teil kauft uns die Bude leer, bittedanke, wir freun uns ja schon so!