Yoga-Ausbildung Sept 24 - Aug 25 gefällig? | Eva Karel | Brutstätte für Yoga, Text & Bild

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Yoga-Ausbildung Sept 24 - Aug 25 gefällig?

16. April 2024
Yoga-Ausbildung Sept 24 - Aug 25 gefällig?
YOGA-AUSBILDUNGSJAHR
Das sind Tante Dani und ich. Wir krebsen seit über 20 Jahren Seite an Seite über dieses schöne und komische Erdenrund. Seit sechs Jahren nehmen wir jedes Jahr eine Gruppe unter unsere Fittiche, tauchen mit ihr bis über beide Ohrwascheln ins Yoga ein und bilden sie zu Yogalehrenden aus. Unsere Prinzipien lauten: auf Dogmen wird gepfiffen, Herz und Humor funktionieren viel besser als Disziplin.
 
Ein Yogajahr, innerhalb dessen ihr euch selbst schelmisch-liebevoll auf den Pelz rückt, an der inneren Patina schabt und es in euch drin geräumiger macht – körperlich wie geistig. Etwa die Hälfte der Teilnehmenden ist dabei, um wirklich Yogalehrende zu werden, die andere Hälfte nützt's, um die eigene Praxis zu vertiefen.
 
Sieben Wochenendtermine plus alle drei Wochen Online-Abende. Yogahaltungen, Atemübungen, Meditationen, angewandte Anatomie, Unterrichtsmethodologie, ganz viel eigene Übung plus Lehrpraxis. Stimmtraining, tüfteln in der Peergroup, schreibend mit philosophischen Themen auseinandersetzen und schaun, was sie mit dem eigenen Leben zu tun haben könnten. Das Ganze ist übrigens akkreditiert von der internationalen Yoga Alliance (200h).
 
,Alles wird auch live gestreamt, aufgezeichnet und steht euch ewiglich zur Verfügung.
Das ab September startende Grüppchen füllt sich nach und nach, aber es gibt noch freie Platzerl. Am 14. Mai und 18. Juni gibt's Online-Infoabende, ansonsten jederzeit die Möglichkeit für ein 4-Augen-Gespräch online oder im Atelier ( meldet's euch unter info@evakarel.at), dann könnt's mir alle Fragen stellen, die ihr vielleicht so habt's. 
 
Übrigens: Yoga ist kein Wegbeamen, keine Realitätsverweigerung - au contraire! So absurd die fragile globale Situation auch ist, mir scheint, Yoga kann Teil der Lösung sein. Jetzt schaust mich stirnrunzelnd an, aber ich sag dir eh gleich, wie ich das mein und ich werd keine spirituelle messianische Ich-versprech-dir-das-blaue-vom-Himmel-runter-Predigt vom Stapel lassen, schwöre. Also für mich ist das so: Wenn’s mir mit mir und in mir drin gut geht -und genau das passiert mithilfe einer alltagstauglichen, mich selbst bezärtelnden, ebenso g’miatlichen wie fordernden Yogapraxis – bin ich lieber Schrägstrich geduldiger (zu meinen Kindern, zu meinen Student*innen, zum Billa-Kassier, zu meinem Hund). Wenn’s mir mit mir und in mir drin gut geht, kompensier ich weniger (shopping, Selbstinszenierung, digitales Wegbeamen durch ständige Handy-Schauerei). Ich ess tendenziell weniger Klumpert und freu mich mehr über das, was da ist, statt zu sudern. – eine höchst erfreuliche Sache ist das. Eine recht Imperfekte, wohlgemerkt, auch. Aber es reicht. Ich kann jetzt eh nur behutsam einen Fuß vor den anderen setzen angesichts der fragilen globalen Situation und das gelingt mir bedachter, wenn ich immer wieder auf der Matte in mir Wurzeln schlage und dann bessere Entscheidungen treffe. Zuversicht und Besonnenheit sind bessere Wegbegleiter als Sorge und Panik.
Foto: Karin Hackl 2023