Ablauf
Ich könnte euch jetzt das typische G’satzl hinschreiben. Dass es eine „transformierende Reise zu euch selbst“ wird, während der „die Leidenschaft zum Beruf gemacht wird“ etc. Ich könnte verheißungsvoll prognostizieren, wie spirituell/tiefenwirksam erleuchtet oder zumindest dünn ihr nach dem Jahr sein werdet. Aber ich sag euch was: Ich möchte einfach einen Raum zur Verfügung stellen, in dem wir ein Jahr lang ebenso genüsslich wie authentisch eintauchen können – und zwar bis über beide Ohrwascheln. Ich möchte eine Gruppe begleiten, in der eine durchaus kritische Auseinandersetzung mit der Selbstfindungsindustrie erwünscht ist. Denn was ich unbedingt vermeiden möchte ist ein übergestülptes So-tun-als-ob, ein Erleuchtungshabitus. Samma uns ehrlich: Der Weg ist das Ziel.
Ich freue mich auf regelmäßiges Tüfteln in der Gruppe, auf stete Wiederholung, sodass vieles in Mark und Bein übergehen kann; auf intensive Gruppengespräche, auf Interaktion mit den Basistexten. Ich freue mich, wenn ihr euch auch fortgeschrittenen Positionen zuwendet, würde das aber niemals als Grundlage erachten. Ich freu mich darauf, alles aus dem Nähkästchen zu plaudern, was sich für mich als Praktizierende und als Lehrende während der letzten 19 Jahre als schwierig erwiesen hat (und wie ich damit umgehe), was für mich wunderbar ist (und warum). Ich freu mich auf eure Geschichten.
Nach positiver Absolvierung schließt dieser Lehrgang mit einem international anerkannten Zertifikat ab. Damit habt ihr die Möglichkeit, euch bei der International Yoga Alliance als „200hours Registered Yoga Teacher“, oder „RYT200“ registrieren zu lassen.
Sämtlicher Unterricht wird parallel live gestreamt und aufgezeichnet und steht während des gesamten Ausbildungsjahres zur Verfügung. Zwischen den Ausbildungsseminaren werdet ihr online begleitet, dh wir treffen uns als gesamte Gruppe zu online-Sprechstunden, während derer ihr mir sämtliche Löcher in den Bauch fragen, eure Praxis reflektieren könnt etc. Außerdem werden auch Peergrouptreffen stattfinden, wo ihr euch gegenseitig unterrichtet und damit Unterrichtspraxis sammelt.
Während der Seminare gibt es viel Asanapraxis, Pranayama und Meditation, aber auch Besprechungen der Basisliteratur, Anatomieunterricht, Stimmtraining und Unterrichtsmethodologie. Alles gut durchmischt, damit ihr die Inhalte gut aufnehmen könnt, statt übersättig zu werden.
Weil ich glaube, dass Lernen enorm von zwischenmenschlichem Gleichklang profitiert, wird auf Basis eines persönlichen Gesprächs vorab gemeinsam entschieden, ob es „zwischen uns passt“. Du solltest zu Ausbildungsbeginn mindestens zwei Jahre regelmäßige Yogapraxis hinter dir haben, davon mindestens ein Kurstrimester oder einen Wochenendworkshop bei mir. Je mehr Om, Oida-Vorkenntnisse, desto besser! Mein Buch „Om, Oida! Yoga ohne Maskerade.“ solltest du bereits gut kennen, damit du einschätzen kannst, was auf dich zukommt.
Wenn du dich um die Teilnahme bewerben willst, schick mir bitte ein Email (info@evakarel.at) und erzähl, warum du gern diese Ausbildung zum*zur Yogalehrenden absolvieren möchtest.